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Customer-inspired innovations

 

Der Automobilzulieferer Aunde trat bereits 1989 in den türkischen Markt ein und schätzt insebsondere die geostrategische Lage. Das Unternehmen, das seit 1899 besteht, verfolgt eine nachhaltige Internationalisierungsstrategie und ist mittlerweile in 25 Ländern vertreten. Rolf Königs, CEO der Unternehmensgruppe, engagiert sich auch als Mitgründer und Vizepräsident der Türkische-Deutschen Industrie- und Handelskammer für türkisch-deutsche Handelsbeziehungen. Wir befragten ihn zur seiner Motivation und seiner Sicht zum türkischen Markt.

GSC: Ihr Unternehmen trat bereits sehr früh – im Jahr 1989 – in den türkischen Markt ein, indem es AUNDE Teknik gründete. Wie kam es zu dieser Entscheidung?

Rolf Königs: Die kontinuierliche, positive Entwicklung der Automobilindustrie in der Türkei hat uns    veranlasst, in der Türkei zu investieren. Die Entscheidung für die Türkei hatte nichts mit Lohnvorteilen, sondern nur mit Markt und Kundennähe zu tun.

 

GSC: Welche Vorzüge ergaben sich für AUNDE auf dem türkischen Markt?

Rolf Königs: In den ersten fünf Jahren haben wir ausschließlich für den türkischen Markt produziert. Danach zusätzlich exportiert. In der dritten Stufe haben wir den türkischen Standort zur Plattform für die Region ausgebaut. Unsere türkische Gesellschaft hat Zweigwerke in benachbarten Ländern eröffnet.

 

GSC: Wie bewerten Sie den derzeitigen Wettbewerb im türkischen Automotivmarkt?

Rolf Königs: Vergleichbar mit Europa.

 

GSC: Welche Besonderheiten sollten aus Ihrer Sicht deutsche Unternehmen bei Ihrem Markteintritt in die Türkei berücksichtigen?

Rolf Königs: Richtige Standortwahl, ausreichende finanzielle Ausstattung der Neugründung, sorgfältige Personalauswahl, Personalentwicklung durch Training. Nicht nur produzieren, sondern auch entwickeln. Fertigungstiefe erweitern, um Wertschöpfung zu erhöhen.

 

GSC: Neben Ihrem Kernbereich Automotiv sind Sie in der Türkei in anderen Bereichen wie Bau- und Touristikbranche auch tätig. Warum?

Rolf Königs: Der Erfolg - der Gewinn - bleibt in der Türkei. Wenn im Moment keine Investition in unserem Kerngeschäft ansteht, investieren wir in interessante Geschäftsfelder, wie geschehen in Bau- und Tourismusbranche.

 

GSC: Sie sind inzwischen mit 86 Werken in 25 Ländern erfolgreich vertreten. Welche Standorte streben Sie noch für den Ausbau der Internationalisierung an?

Rolf Königs: Kurz- und mittelfristig: Russland und Indonesien.

 

GSC: Sie sind Gründungsmitglied & Vizepräsident der TD-IHK. Was motiviert Sie als ein erfolgreicher CEO mit wenig Zeitkapazität zu diesem besonderen Engagement für deutsch-türkische Wirtschaftsbeziehungen?

Rolf Königs: Die enge Verbundenheit und die Sympathie zur Türkei. Ich möchte mit helfen, die deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen weiter auszubauen.